Vincenzo Zitello
Im modernen Orchester kommt sie oft zum Zug, wenn sich die Musik im aufschwingenden Rausch entfaltet, aber die Harfe hat natürlich viel mehr drauf, schliesslich ist sie eines der ältesten Musikinstrumente der Welt, verewigt sogar im Sternbild der Leier. Sie begleitete die Gesänge des Orpheus, wie auch jene der unzähligen Barden im Norden und Nordwesten Europas. Die Kelten liebten sie, aber auch die indigenen Musiker:innen Südamerikas. Der italienische Harfenist Vincenzo Zitello hat sich mit diesen Traditionen intensiv beschäftigt und sich besonders das Spiel auf der keltischen und der Clàrsach-Harfe angeeignet, wie sie in der gälischen und irischen Musik verwendet werden. Von da ausgehend hat er komponierend seinen eigenen, weltumgreifenden Stil entwickelt. So finden sich in seinem Konzertprojekt mit dem Titel «Harpe Mundi» etwa eine Siciliana, die im Meer versunkene Stadt Ys oder ein gälischer Raga.
Das Programm führt «durch einen Parcours voll eigenständiger Poesie und gereifter Ausdruckskraft und fesselt durch ein Crescendo, das aus Lyrik, Anrufung, Anspielung, Rhythmik, Abwechslung und Virtuosität entsteht und jeden Hörer verzaubert».
Boswiler Künstlergespräch 16.15 Uhr
moderiert von moderiert von Claudio Rossetti,
Geschäftsführer, Künstlerhaus Boswil
https://www.kuenstlerhausboswil.ch/show-item/vincenzo-zitello/