Das Rehmann Museum in Laufenburg wartet mit einer Schau der Superlative auf.

Eine grosse Zusammenkunft ästhetischer Störenfried*innen ist derzeit im Rehmann-Museum zu sehen: Für die Ausstellung «Disobedient Constellations», ungehorsame Konstellationen, versammeln die Kurator*innen Nina Wakeford (Goldsmiths University of London) und Michael Hiltbrunner (Rehmann-Museum) rund 35 Skulpturen von 27 Kunstschaffenden aus neun Sammlungen. Ihnen gemein ist, dass sie sich aus heutiger Perspektive bestehenden Normen widersetzen, Sehgewohnheiten und Gewissheiten herausfordern und negieren. Vor allem, wenn sie, wie im Rehmann-Museum, eigens aus queer-feministischer Perspektive kuratorisch miteinander in Dialog gebracht werden, entfalten sie ihren Ungehorsam. Das Ganze ist mehr als seine Teile, und je vielfältiger Letztere sind, desto schillernder, verheissungsvoller und freier ist das Leben, die Gesellschaft, die Welt. Das scheinen uns die Werke von Monica Bonvicini, Walter De Maria, Cosima von Bonin und anderen mit auf den Weg zu geben. Eine vitalisierende Erfahrung, allemal.