Premordial Soup, 2024/25, Daniel Bracher.
zvg
Wenn man so von der Erde her ins Universum hinausblickt, erschleicht einen die vage Ahnung, dass sich da draussen alles in einem vertrackten Verhältnis von Struktur und Zufall, von Klarheit und Störung ereignen muss. Und die gleichen Prinzipien finden sich vielleicht auch, wenn sich der Blick aufs kleine Irdische richtet.
Diese Geste des getwisteten Staunens zwischen Mikro- und Makrowelten nimmt die Ausstellung «KOSMOS[KA·OS] – eine Raum(Zeit)reise» auf und versammelt im Kunstmuseum Zofingen verschiedene zeitgenössische künstlerische Positionen, die diese existenziellen Rahmenbedingungen des Seins befragen.
Das Projekt lanciert hat die freie Kuratorin Claudia Waldner bereits 2023 als Gruppenausstellung. Im Schloss Gleina (D) kamen damals dreissig Künstler*innen zusammen und setzten sich im Rahmen von Residenzaufenthalten und einer Ausstellung mit der kosmischen Thematik auseinander. Nun reist ein Teil der Werke durch Raum und Zeit und gewissermassen durch den Kontext nach Zofingen.
Dreizehn Künstler*innen bespielen das Kunsthaus mit ihren formgewordenen Fragen – mit unterschiedlichen Medien, von Skulptur über Video zu bildnerischen Ansätzen. Mit von der Partie sind unter anderen Daniel Bracher, Ruth Baettig, Eva Borner, Davina Andrea Deplazes und Lea Fröhlicher.