Die Badener Band Soft Loft ist diesen Sommer und Herbst beinahe nonstop on the road: Ihre erste grosse Headliner-Tour führt sie quer durch Europa. Die Leadsängerin Jorina Stamm erzählt von langen Busfahrten, langen Wartezeiten und dem Zauber gelungener Konzerte.

«Gerade haben wir vor einem super Publikum am Apple Tree Garden Festival in Diepholz (D) gespielt, von wo auch die Bilder stammen. Die Menschen waren sehr aufmerksam und wir spürten, dass sie wegen der Musik dort waren. Bei den vielen Konzerten fällt es schwer, einzelne Highlights herauszuheben, das Fusion in Lärz bei Berlin oder das Musique en Stock in Scionzier (F) kommen mir beispielsweise gerade in den Sinn. Jetzt freuen wir uns auf die Musikfestwoche in Winterthur, in ferner Zukunft auf das Paradiso in Amsterdam und schliesslich, als Tour-Abschluss nach mehreren Duzend Auftritten, auf das Brugger Salzhaus, was sich bestimmt wie ein grosses Nach-Hause-kommen anfühlen wird, obwohl wir noch gar nie dort gespielt haben.

Noch hat uns der Tourkoller nicht erreicht. Wir finden es alle noch mega toll, unterwegs zu sein. Das Einzige, was uns langsam ein bisschen erschöpft, ist das viele Autofahren. Wir sitzen manchmal 10 Stunden zu acht in unserem Ford Transit und donnern über die Autobahn. Wir können zwar gamen, fernsehen oder an unseren Laptops arbeiten, aber die Zeit dehnt sich dennoch sehr aus. Wenn man dann noch die vielen Wartezeiten an einem Showtag bedenkt, ist unsere Tour schon auch eine Geduldsache. Damit der Koller nicht einschlägt, tauschen wir uns regelmässig über unser Befinden aus und holen einander ab. Nach einem Konzert ziehen wir auch gerne noch weiter, um etwas von der Stadt, dem Ort oder dem Venue zu sehen. Das gibt uns sehr viel, aber wir müssen auch darauf achten, dass wir am nächsten Tag wieder fit sind und uns nicht übernehmen. Denn es kommen noch viele anstrengende und aufregende Tage. Das alles zu erleben, macht uns glücklich und wir freuen uns über jeden Tag auf Tour. Ja, es fühlt sich gerade alles sehr gut an.»